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Was
sind die Basler Psi-Tage?
Matthias
Güldenstein, Mitbegründer und Vizepräsident
des Kongresses, erläutert die Idee hinter dem Event
Psi ist der 23. Buchstabe des griechischen Alphabets und
der Anfangsbuchstabe des Wortes „Psyche“ (=Seele).
Er wird als Abkürzung und Symbol für den Forschungsbereich
der Parapsychologie bzw. Paranormologie, d.h. die Lehre
von den seelischen Erscheinungen jenseits der Norm, verwendet.
Die
Basler Psi-Tage wurden 1982 auf Initiative von Matthias
Güldenstein, Michel Marti (Messe Basel), Generaldirektor
Dr. Frédéric Walthard und Prof. Alex Schneider
konzipiert und im November 1983 erstmals durchgeführt.
Die
Psi-Tage sind ein Kongress mit Begleitausstellung, an dem
möglichst viele Aspekte des jeweiligen Psi-Themas interdisziplinär
diskutiert und einem breiten Publikum näher gebracht
werden sollen.
Dabei
wollen wir dem Publikum folgendes anbieten:
1. Breite Darstellung eines alljährlich wechselnden
Themas aus dem Bereich der Paranormologie (= Parapsychologie
und Grenzgebiete der Psychologie).
2. Kritische Betrachtungen zum Thema: Seine positiven Möglichkeiten,
seine Gefahren und die zu beachtenden Grenzen.
3. Praktische Erfahrbarkeit einiger Aspekte des Themas.
Dazu
verwenden wir folgende Mittel:
1. Darstellung in Vorträgen, Diskussionen und Seminaren
sowie praktische Erfahrungen in Workshops im eigentlichen
Kongress und im Psi intensiv (Kongress-Säle),
2. Podien, Diskussionsgruppen und Gesprächsangebote
im „Forum“ (Foyer) und
3. Kommerzielle Ausstellung und Präsentationen in der
Begleitausstellung „Aura“ (Halle 411).
Der
Kongress ist didaktisch so aufgebaut, dass (in der Regel)
an einem Tag hauptsächlich über Geschichte und
Forschung berichtet wird, an einem zweiten Tag über
praktische Anwendungen und am Kongresstag über weltanschauliche
Aspekte und die mögliche Bedeutung für die Zukunft.
„Psi Intensiv“ am Montag bietet Möglichkeiten,
besondere Aspekte des Kongressthemas zu vertiefen.
Es
geht uns darum, einem breiten Publikum Informationen zu
vermitteln, die ihm helfen, sich ein eigenes, fundiertes
Urteil zu bilden. Weder befürworten wir eine überschwänglich
unkritische Esoterikgläubigkeit, noch eine rigide und
ebenso unkritische Wissenschaftsgläubigkeit. Jeder
Besucher soll seinen persönlichen Standpunkt zwischen
diesen Extremen finden können und Verständnis
für anders geartete Einstellungen gewinnen.
Wir
meinen, dass beide Seiten nur einen Teil der „Wahrheit“
erkennen und glauben. Niemand erfasst sie ganz. Wenn wir
alle, international, interreligiös und interdisziplinär
in gegenseitigem Respekt und ernsthaftem - aber nicht humorlosem
- Gespräch zusammenkommen, gemeinsame Erfahrungen ma-chen
und austauschen, können wir uns möglicherweise
gemeinsam dem annähern, was wir „Wahrheit“
nennen.
Zweifellos
kommen bei unseren „Psi-Tagen“ sehr unterschiedliche
„Gläubige“ zusammen:
Wissenschaft
Die Naturwissenschaft ist allein „massgebend“.
Nur was messbar und naturwissenschaftlich anerkannt
ist, ist „wahr“.
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Esoterik
Nur was in den Rahmen esoterischer Systeme passt,
was intuitiv erkannt wurde und in alten Überlieferungen
steht, ist „wahr“.
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Machbarkeit
Alles, was der Mensch will, kann er auch erreichen.
Mit positivem Denken und mit raffinierter Technik
wird der Mensch eines Tages frei sein von aller Krankheit
und nicht mehr sterben. Das Leben in der Materie ist
das „wahre“ Leben.
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Religion
Alles, was Gott uns in den heiligen Schriften und
durch seine Propheten vermittelt hat, ist „wahr“
und muss buchstabengetreu erfüllt wer-den. Das
„wahre“ Leben liegt in der Vereinigung
mit dem Göttlichen.
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Eigennutz
Jeder Mensch ist selbstverantwortlich. Letztlich kann
jeder nur sich selber helfen. Ich bin nicht verantwortlich
für andere, sondern lebe allein meinem eigenen
Nutzen und Wohlbefinden. Alles andere wäre Heuchelei
und Unsinn.
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Dienst
Die Vereinzelung der Menschen nimmt erschreckend zu,
weil niemand mehr bereit ist, mit seinen Mitmenschen
mitzufühlen und auf eigene Vorteile zugunsten
anderer zu verzichten. Aufgabe des Menschen ist jedoch
der Dienst am Nächsten.
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